Logo: Lyrikbibliothek und Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. (GZL)
Sie sehen Inhalte der alten Webpräsenz von 2010 bis 2016, die unter Umständen nicht mehr aktuell sind. Wechseln zur neuen Website

Rückblick 2013

Zwischenruf des Vorsitzenden

Gegenwärtig diskutiert DIE LINKE im Leipziger Stadtrat das Missverhältnis von institutioneller Förderung auf der einen Seite und die Rückzahlung derselben an die Stadt Leipzig als Vermieter der kulturellen Einrichtungen auf der anderen. Dabei ist von der Verschlechterung der Lage der hiesigen Literaturvereine noch gar nicht die Rede.

Im Spätsommer dieses Jahres stellte der Börsenverein, als Eigentümer des Objekts Prager Straße 28, das allgemein als "Haus des Buches" bekannt ist, das Ende der mietfreien Zeit für die dort ansässigen Literatur- und Kunstvereine in Aussicht. Seit drei oder vier Jahren müssen sich die Vereine mit einem Obolus an den gestiegenen Betriebskosten beteiligen, ein nicht selten schmerzhafter Griff in die Vereinskasse. Ab April 2016 wird es dann wohl für die meisten der hiesigen Vereine, die nicht selten seit Jahrzehnten den Veranstaltungskalender der Leipziger Städtischen Bibliothek und des Literaturhauses Leipzig, also das kulturelle Angebot dieser Stadt mitgestalten, nicht mehr möglich sein, ein Büro zu unterhalten.

Nachdem seit 2011/12 bereits die Förderung von Personalstellen über die Arbeitsagentur bzw. das Jobcenter eingestellt wurde, folgt nun das (vom Börsenverein bereits 1995 angekündigte) Ende der Förderung von Vereinssitzen. Da die Leipziger Stadtverwaltung bereits das hiesige Literaturhaus nicht finanziell unterstützt, besteht per se wenig Hoffnung, dass dies ab dem II. Quartal 2016 für die Literatur-, Kunst- oder Autorenvereine/verbände gelten wird. Bislang bekommen einige von diesen Vereinen u.U. auf einen Projektzeitraum von bis zu 12 Monaten begrenzte Förderung und das durchschnittlich in einer Höhe, die dann verdoppelt oder verdreifacht werden müsste, um diese Vereine, die das literarische Selbstverständnis unserer einstigen Buchstadt mitbestimmen, "körperlich" am Leben zu erhalten und nicht als bloße Briefkastenfirmen.

Es bleibt zu hoffen, dass der jetzige Kulturbürgermeister, der selbst viele Jahre Mitglied im Kuratorium Haus des Buches e.V. war und die Sachlage im Detail kennt, hier schon eine Weichenstellung vorgenommen hat oder dabei ist, sie vorzubereiten.

Für die gemeinnützige Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. und deren im Osten einzigartige Sammlung LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK, für die ich spreche, heißt es, das Ringen um institutionelle Förderung noch mehr zu verstärken. Das gilt auch für eine wieder stärkere Anbindung an die Stadtbibliothek, als Stätte der Lyrikbibliothek.

Nur wenn ein Verein über eine Basis verfügt, ist er langfristig in der Lage, attraktive Angebote zu unterbreiten, die es ihm ermöglichen, Aufmerksamkeit zu erlangen, seine Mitglieder zu halten und auf Zuwachs zu hoffen. Die Rahmenbedingungen dafür muss die Kommunalpolitik schaffen. Ehrenamt braucht Rückhalt.

Leipzig, am 9. Dezember 2013
Ralph Grüneberger

Siehe: http://www.l-iz.de/Politik/Leipzig/2013/12/Mietzahlungen-der-Freien-Szene-in-Leipzig-52592.html

15 Jahre Leipziger Lyrikbibliothek

Hörbuch Worte sind Boote

Am Donnerstag, dem 28. November 2013, 19.00 Uhr Stadtbibliothek

Am 28. November 1998 wurde die Lyrikbibliothek mit zunächst 800 eingearbeiteten Titeln eröffnet, jetzt stehen 5.500 Medien zu Verfügung

Lesung mit Maja Gille, Claudia Müller und Axel Thielmann aus dem 2. Hörbuch der GZL "Schwarze Ängste"
Begrüßung: Ralph Grüneberger
Musik: "Cosmic Love Projekt"

Gemeinschaftsveranstaltung der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik und der Leipziger Städtischen Bibliotheken mit Unterstützung des Förderveins der Leipziger Städtischen Bibliotheken

Eintritt: frei

Gedichte gegen den Krieg am 14. November in Dresden

Abschluss der Poesiealbum neu-Lesetour 2013

14. November, 19 Uhr
Erich-Kästner-Museum/Literaturhaus Dresden

Antonstr. 1, Dresden
Eintritt 4 €, ermäßigt 2,50 €

Literaturhaus Dresden

In ihrem Gedenken des Völkerschlachtens bei Leipzig vor 200 Jahren lesen am 14. November die Mitglieder der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik Brigitte Struzyk, Ralph Grüneberger und Ju Sobing sowie die Dresdnerin Undine Materni im Erich-Kästner-Museum ihre Gedichte gegen den Krieg. Den musikalischen Part übernimmt der in Grimma beheimatete Konzertgitarrist Martin Hoepfner.

Die Lesereihe, die im März begann und in sieben Städte Deutschlands führte, wird gefördert von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln des Bundes, der Stadt Leipzig und den jeweiligen Mitveranstaltern vor Ort, in diesem Falle vom Literaturbüro Dresden.

Ralph Grüneberger, 1951 in Leipzig geboren, lebt dort. Studium am Literaturinstitut in Leipzig. Seit 1978 zahlreiche Veröffentlichungen; Teilnahme an internationalen Poesiefestivals; Mitglied des deutschen PEN-Zentrums, Vorsitzender der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik, seit 2006 Herausgeber der Reihe "Poesiealbum neu". Ausgezeichnet wurde er mit verschiedenen Stipendien und Preisen, u.a. mit dem Amsterdam-Stipendium der Kulturstiftung Niederlande-Deutschland, des Virginia Center for the Creative Arts und dem Menantes-Preis für erotische Dichtung. Jüngere Veröffentlichungen: "Das Maler und das Mädchen. Ein Märchen", Hörbuch, Hoerwerk Leipzig, Leipzig 2011; "Bunte Pleite. Nachrichten aus der Provinz", 50 Gedichte, Edition Ornament im quartus-Verlag Bucha bei Jena 2011; "Ich habe die Schönheit gesehen. Liebesgedichte in 4 Sprachen", Edition kunst & dichtung, Leipzig, 2011; "Liebe Freiheit Mann & Frau. Ein Lesebuch", Gedichte, Geschichten, Aufsätze zu Kunst und Literatur, Edition Cornelius, Halle/S. 2012.

Martin Hoepfner, geboren 1961 in Leipzig, studierte von 1982 bis 1986 an der Leipziger Musikhochschule im Fach Gitarre. Seit 1986 unterrichtet er in diesem Fach als Diplommusikpädagoge an der Leipziger Musikschule "Johann Sebastian Bach". Weitere Lehrtätigkeiten führten ihn an die Universität Leipzig und die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig. Hoepfner agiert als Theater- und Orchestermusiker und arbeitet mit Opernhäusern in Leipzig, Gera und Halle, der Dresdner Semperoper, Dresdner Staatsoperette sowie Theatern u.a. in Görlitz, Freiberg/Döbeln zusammen. Gastspielreisen führten ihn u.a. nach Polen, in die Schweiz, Österreich und die USA. Ferner arbeitet Hoepfner als freier Mitarbeiter des mdr. Sein musikalisches Metier ist die zeitgenössische Solo- und Kammermusik.

Die Wahldresdnerin Undine Materni (* 1963) studierte Chemie und war anschließend in verschiedenen Berufen, z.B. als Forschungsingenieurin tätig. Einem Studium am Leipziger Literaturinstitut folgte ihr kulturelles Wirken als Lektorin und Publizistin, Kolumnistin (für die Sächsische Zeitung) und Herausgeberin sowie als Kunst- und Literaturkritikerin und freie Autorin. Materni wurden mehrere Stipendien zugesprochen, auch ist sie mehrfache Preisträgerin in Deutschland und Österreich. Sie publiziert in Monographien, aber auch Gedichtsammlungen und Literaturzeitschriften.

Ju Sobing, Jahrgang 1944, studierte Bildende Kunst in Hannover, München und Stockholm; weitere Studienaufenthalte führten sie nach Brandenburg und Bremen, Italien und Südamerika. Sobing wirkt seit fast 25 Jahren als Dichterin und freischaffende Künstlerin. Sie ist Mitglied im BBK/Sächsischen Künstlerbund und der Unabhängigen SchriftstellerASSOziation Dresden und ferner Gründungsmitglied der Gruppe WO 02. Sobings Kunst wird bundesweit ausgestellt. Ihre Texte publiziert sie monographisch, anthologisch und in Literaturzeitschriften.

Brigitte Struzyk, geboren 1946 in Steinbach-Hallenberg, wuchs in Weimar auf. Einem Studium der Theaterwissenschaften in Leipzig folgte eine Tätigkeit als Regieassistentin und Dramaturgin in Görlitz und Zittau. Sie wirkte später als Lektorin und freie Schriftstellerin. Brigitte Struzyk ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und Preisträgerin des Lion-Feuchtwanger-Preises, einer Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung sowie Stipendien u.a. des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia und des Künstlerhauses Edenkoben. 2004 war sie Stadtschreiberin zu Rheinsberg.

Poesiealbum neu
»In Familie. Gedichte«

Ausgabe 2/2013

Poesiealbum neu »In Familie. Gedichte«

7. Jahrgang
16. reguläre Ausgabe mit Gedichten von 68 Autorinnen und Autoren

weiterlesen

Das Börsenblatt schreibt über die Medienstation

boersenblatt.net - die Online-Ausgabe des Börsenblatts, Wochenmagazin für den Deutschen Buchhandel - berichtete am 18.09.13 über die Medienstation: Lyrik lauschen

Worte
des Vorsitzenden Ralph Grüneberger zur

Einweihung der Medienstation und kleinen Ausstellung zur
LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK

Einweihung der Medienstation
Foto: Gaby Waldek

Wir begehen in diesem Jahr mit dieser, unlängst an diesem Ort erst neueröffneten LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK zwei Höhepunkte:

Diese Lyriksammlung wurde 1998 in diesem Hause mit zunächst 800 eingearbeiteten Titeln eröffnet. Das war am 28. November. Mittlerweile haben wir etwa 5.500 Medien, die über den OPAC der Leipziger Städtischen Bibliotheken zu erkunden sind.

In diesem Jahr werden wir diesen 15. Geburtstag mit einer Lesung feiern. So wird es am 28. November 2013 eine Lesung aus dem neuen Hörbuch "Schwarze Ängste. Neue Gedichte gegen den Krieg" geben.

Die heutige Einweihung der Medienstation ist der erste der beiden Höhepunkte. Ich freue mich, dass einige der Künstlerinnen und Künstler heute anwesend sind, die uns für die Auktion im Rahmen unserer Festwoche "Geschenke vor Weihnachten" im November 2012 ihre Gemälde, Grafiken, Zeichnungen und Fotografien gespendet haben.

Aus dem Erlös dieser Versteigerung konnten wir die Kosten für diese Anschaffungen bestreiten und den neuen Gedichtfilm-Wettbewerb "Schwarze Ängste – Poetry Clips gegen den Krieg" starten.
Dass dieses Hörbuch, als Grundlage des Gedichtfilm-Wettbewerbs, überhaupt zustande gekommen ist, verdanken wir der Leipziger Sparkasse, namentlich dem Filialdirektor Thomas Seerig. Die Sparkasse hat durch eine Spende in Höhe von 1.000 € geholfen, die Herstellungskosten (Studio, Presswerk) für dieses Projekt, das von allen Mitwirkenden (Sprecher, Musiker, Gestalterin und Redakteur) ohne jede Vergütung umgesetzt wurde, zu tragen.

Einweihung der Medienstation
Foto: Gaby Waldek

Mit Ausnahme eines Informationsblattes, das vor Jahren als Folie in den Zweigstellen kursierte, und eines Heftes, das wir Verlagen geschickt haben, gab es bisher keine wirkliche Information zu unserer Lyriksammlung. Und erst recht nicht vor Ort. Und es gab diese Medienstation noch nicht, die künftig interessierte Benutzer der Bibliothek dazu einladen will, sich Gedichte anzuhören und verfilmte Lyrik anzuschauen.

Wir haben mit "Worte sind Boote", gesprochen von unser aller Oberbürgermeister Burkhard Jung, und "Schwarze Ängste", gesprochen von Maja Gille, Claudia Müller und Axel Thielmann, 94 Gedichte zur Auswahl. Hinzu kommt monatlich ein neuer Gedichtfilm. Wir beginnen im September mit dem bereits angekündigten Clip von Janna Kosack aus der Schweiz zu dem Gedicht von Franz Fühmann "Was alles in den Dingen steckt". Ich will das Gedicht jetzt nicht adaptieren. Aber aus den Buchstaben des Wortes BIBLIOTHEK lassen sich für Scrabble-Spieler leicht einige Wortschöpfungen bilden: LIEB BLEIB LOB – um nur 3 zu nennen.

Das Bleiben gilt der Lyrik, vieles gilt es in diesen Bänden zu entdecken. Lieb sind uns die Spender, Förderer und Sponsoren, wenn sie Projekte wie dieses unterstützen, auch um für die Lyrikgesellschaft personell einmal eine feste Grundlage zu schaffen.

Und das Lob gilt Heike Scholl und Torsten Hanke vom Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Leipziger Städtischen Bibliotheken sowie dem gesamten Hause für die Unterstützung dieser Aktion.

Leipzig, 17. September 2013

Einweihung der Medienstation
Foto: Markus Hohnstein

ZWIE SPRACHE Zwei Stimmen - zwei Schreibweisen - zwei Temperamente

Zwie Sprache

Mittwoch, 30.10.2013, 19.30 Uhr
Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig

Mit Manfred Jendryschik und Róža Domašcyna.
Moderation: Helmuth Scheel

Der 1943 geborene Schriftsteller Manfred Jendryschik gehört als Dichter, Erzähler und Publizist zu den bedeutenden ostdeutschen Autoren seiner Generation. Ein Autor, der seine Wurzeln in der hiesigen mitteldeutschen Nachkriegslandschaft hat.
Die Lyrikerin und Übersetzerin Róža Domašcyna veröffentlicht seit 1970 Gedichte. Durch ihre Verankerung im Sorbischen und die gleichzeitige intensive Beziehung zur Welt entstehe ein "europäisches Ausstrahlen" (Wulf Kirsten).

Das Leipziger "Cosmic Love Projekt" spielt eigene Lieder und Instrumentalkompositionen.

Eintritt 3,-/2,- EUR

Veranstaltung der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik, des Literaturhauses Leipzig.
Mit Unterstützung der Andreas-Reimann-Gesellschaft

Poesiealbum neu-Lesetour am 25. Oktober um 19 Uhr im Nicolaihaus in Unna

Unna
Foto: Birgitta Nicolas

Im Oktober 1813 fand bei Leipzig, als blutiger Höhepunkt der Befreiungskriege gegen die Napoleonische Fremdherrschaft, ein viertägiges Gemetzel statt, das als Völkerschlacht bei Leipzig in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Mit bis zu 600.000 beteiligten Soldaten aus über einem Dutzend Ländern, von denen 92.000 verwundet oder getötet wurden, war dieser Kampf bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts die wohl größte Schlacht der Weltgeschichte.

Die aktuelle Ausgabe der Lyrikzeitschrift "Poesiealbum neu", die seit 2007 von der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik in Leipzig editiert und von Ralph Grüneberger herausgegeben wird, widmet sich - im Gedenken an das beispiellose Menschenschlachten vor 200 Jahren - im engeren und auch weiteren Sinne dem Thema Krieg. Insgesamt 62 Autorinnen und Autoren haben sich mit neuen und neuesten Texten eingebracht. Sie setzen sich mit Kriegen der Vergangenheit und Gegenwart auseinander oder befassen sich mit dem kriegerischen Wesen des Menschen allgemein. 59 dieser Texte sind jüngst auf dem Hörbuch "Schwarze Ängste. Neue Gedichte gegen den Krieg" erschienen.

Zwischen März und November 2013 bestreitet die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik außerdem eine Lesetour, die in sieben Städte Deutschlands führt. Am 25. Oktober macht sie Station in Unna. Im Nicolaihaus, seit 2012 Sitz des Westfälischen Literaturbüros, lesen dann ab 19.00 Uhr Dichter aus NRW und Sachsen. Dabei sind Gabriele Frings (Bonn), Ralph Grüneberger(Leipzig), Gisela Hemau (Bonn) und Dieter Treeck (Dortmund). Musikalische Zwischenspiele bietet der Gitarrist Martin Hoepfner (Grimma).

Gemeinschaftsveranstaltung der GZL mit dem Westfälischen Literaturbüro in Unna e.V. Sie findet statt im Rahmen des Literaturfestivals literaturland westfalen und wird gefördert von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln des Bundes, von der Stadt Leipzig und den jeweiligen Mitveranstaltern vor Ort.

Angaben zu den Mitwirkenden

Gabriele Frings, geboren 1966 in Rheydt, studierte Archäologie, Theologie und Kunstgeschichte in Bonn, Berlin, Innsbruck und Rom. Sie wirkt als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache, als freie Lektorin und - seit 2013 - als Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift Dichtungsring. Frings veröffentlicht Ihre Texte - im Wesentlichen Lyrik - in Literaturzeitschriften und Anthologien, aber auch im lokalen Rundfunk (DR). Im Jahr 2012 errang sie den 2. Preis im Literaturwettbewerb Menschenrechte 2012.

Ralph Grüneberger, 1951 in Leipzig geboren, lebt dort. Studium am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig. Seit 1978 zahlreiche Veröffentlichungen; Teilnahme an internationalen Poesiefestivals; Mitglied des deutschen PEN-Zentrums, Vorsitzender der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL), seit 2006 Herausgeber der Reihe "Poesiealbum neu". Ausgezeichnet wurde er mit verschiedenen Stipendien und Preisen, u.a. mit dem Amsterdam-Stipendium der Kulturstiftung Niederlande-Deutschland, des Virginia Center for the Creative Arts und dem Menantes-Preis für erotische Dichtung.
Jüngere Veröffentlichungen: "Das Maler und das Mädchen. Ein Märchen", Hörbuch, Hoerwerk Leipzig, Leipzig 2011; "Bunte Pleite. Nachrichten aus der Provinz", 50 Gedichte, Edition Ornament im quartus-Verlag Bucha bei Jena 2011; "Ich habe die Schönheit gesehen. Liebesgedichte in 4 Sprachen", Edition kunst & dichtung, Leipzig, 2011; "Liebe Freiheit Mann & Frau. Ein Lesebuch", Gedichte, Geschichten, Aufsätze zu Kunst und Literatur, Edition Cornelius, Halle/S. 2012.

Gisela Hemau, Jahrgang 1938, wohnhaft in Bonn, absolvierte ein Studium der englischen Literatur- und Sprachwissenschaften, das sie nach München, Mainz und Würzburg führte. Sie wirkte später u.a. als Hörspiellektorin beim Westdeutschen Rundfunk. Hemau veröffentlicht Lyrik monographisch und anthologisch, in Literaturzeitschriften und im Rundfunk. Viele ihrer Gedichte wurden übersetzt. Gisela Hemau präsentiert ihre Texte weltweit, so z.B. in der Schweiz, den USA und Kanada.

Martin Hoepfner, geboren 1961 in Leipzig, studierte von 1982 bis 1986 an der Leipziger Musikhochschule im Fach Gitarre. Seit 1986 unterrichtet er in diesem Fach als Diplommusikpädagoge an der Leipziger Musikschule "Johann Sebastian Bach". Weitere Lehrtätigkeiten führten ihn an die Universität Leipzig und die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig. Hoepfner agiert als Theater- und Orchestermusiker und arbeitet mit Opernhäusern in Leipzig, Gera und Halle, der Dresdner Semperoper, Dresdner Staatsoperette sowie Theatern u.a. in Görlitz, Freiberg/Döbeln zusammen. Gastspielreisen führten ihn u.a. nach Polen, in die Schweiz, Österreich und die USA. Ferner arbeitet Hoepfner als freier Mitarbeiter des mdr. Sein musikalisches Metier ist die zeitgenössische Solo- und Kammermusik.

Dieter Treeck, geb. 1936 in Dortmund, lebt nach langjährigen beruflichen Stationen u.a. in Marl (Volkshochschule "die insel", Adolf-Grimme-Preis) und Bergkamen (30 Jahre Kulturdezernent der Stadt) heute als Schriftsteller wieder in Dortmund. Veröffentlichungen seit 1960. Schwerpunkte Bildungs- und Kulturpolitik, Kunstkritik, Kinderliteratur (auch für den Rundfunk), Lyrik, überwiegend Kurzprosa und seit Ende der 90er Jahre vor allem Satire, Kabarett, Chansons. Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS), in der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL), Leipzig, Vorsitzender von "Melange e.V." literarische Gesellschaft zur Förderung der Kaffeehausliteratur (Dortmund). u.a. Literarische und kabarettistische Auftritte, auch mit seiner Lebensgefährtin, der ungarischen Schauspielerin und Kabarettistin Kriszti Kiss.
Jüngere Veröffentlichungen u.a.: "Es ist anders als sonst", Gedichte, Atelier-Verlag Andernach, 2007, "Henriette Davidis Lesebuch", Aisthesis-Verlag Bielefeld, 2010, "und wieder zieht das Elchgespann", (satirische Verse, Lieder, Szenen zur Weihnacht), Unversitätsverlag Brockmeyer, Bochum, 2012.

Bericht über die Lesung im Panometer Leipzig

Lesung im Asisi-Panometer Leipzig
Foto: Gaby Waldek

Die Auswärtige Presse e.V. - Internationale Journalistenvereinigung Hamburg - berichtete am 21.10.13 über die Lesung im Panometer Leipzig: 200 Jahre Volkerschlacht bei Leipzig - Gedichte gegen den Krieg

"Poesiealbum neu-Lesetour 2013" im asisi-Panometer Leipzig

"Gegen den Krieg. Geschichten & Appelle"
Poesiealbum neu-Lesetour am 19.10.13

asisi-Panometer Leipzig
Foto: Gaby Waldek

Im Rahmen des Leipziger Literarischen Herbstes im asisi-Panometer Leipzig, Richard-Lehmann-Str. 114
Beginn 19:30 Uhr (Einlass 19 Uhr)

mit
Michael Augustin, Peter Gosse, Ralph Grüneberger, Stefanie Kemper und Wolfgang Rischer

Musikalische Intermezzi: "Die Lyrischen Saiten"
Moderation: Maja Gille

Mit freundlicher Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln des Bundes und der Stadt Leipzig.

Veranstalter: Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik, asisi-Panometer Leipzig und Leipziger literarischer Herbst 2013

Lesende

Michael Augustin, geboren 1953 in Lübeck, ist seit dem Ende seines Studiums als Autor und Redakteur vor allem für Radio Bremen tätig, wo er z.B. die Lyriksendung "Fundsachen" betreut. 1978 begründete er das erste Literaturtelefon Deutschlands, er ist ferner Ko-Direktor des Internationalen Literaturfestivals Poetry on the Road in Bremen. Augustin schreibt Gedichte, Kurzprosa, Kurzgeschichten und Dramolette, die z.T. in viele Sprachen übersetzt wurden. Seine Texte, Übersetzungen und Zeichnungen finden sich internationalen Literaturzeitschriften. Der Hebbel-Preisträger Augustin ist Mitglied im VS, in der deutschen und irischen Sektion von PEN International sowie der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik

Peter Gosse wurde 1938 in Leipzig geboren. Seinem Studium der Hochfrequenztechnik in Moskau und einigen Arbeitsjahren als Ingenieur folgte 1968 sein literarisches Leben. Sein künstlerisches Schaffen umfasst Lyrik, Prosa und Essays. Gosse war Dozent für Lyrik und später kommissarischer Direktor am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, der Sächsischen Akademie der Künste, der er von 2008-11 als Vizepräsident vorstand, und der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik.

Ralph Grüneberger, Jahrgang 1951, ebenfalls Leipzig, studierte am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig. Er verfasst Liedtexte, Lyrik, Prosa, Essays, Monographien, Hörbücher und Texte für Kinder sowie Literaturkritik und veröffentlicht auch in Literaturzeitschriften und im Rundfunk. Zahlreiche Veranstaltungsreihen gehen auf seine Arbeit zurück, ferner Gedichtsammlungen in seiner Herausgeberschaft. Der vielfache Stipendiat und Preisträger Ralph Grüneberger ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und Erster Vorsitzender der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik.

Stefanie Kemper, geboren 1944 in Hirschberg, wirkte zunächst als Lehrerin und Biologin. Sie nahm jedoch auch an diversen Schreibseminaren und Meisterkursen für Lyrik teil, seit 2003 gibt sie selbst Schreibkurse. Stefanie Kemper veröffentlicht Lyrik und Prosa, sowohl monographisch als auch in Anthologien und Zeitschriften, und arbeitet darüber hinaus als Übersetzerin und Rezensentin. Stefanie Kemper ist seit 2011 Erste Vorsitzende des Wangener Kreises, der Gesellschaft für Literatur und Kunst "Der Osten" e. V., und seit 2012 Vorstandsmitglied in der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik. Sie ist ferner Mitglied im VS, in der Meersburger Autorenrunde und im Literarischen Forum Oberschwaben. Stefanie Kemper lebt in Maierhöfen im Allgäu.

Wolfgang Rischer, geboren 1935 in Hamburg, arbeitete nach einem Studium der Elektrotechnik und Pädagogik als Lehrer und Ausbildungsleiter. Sein künstlerisches Schaffen gilt vornehmlich der Lyrik, für die er den Lyrikpreis für "Junge Dichtung in Niedersachsen" und das "Niedersächsische Künstlerstipendium" erhielt. Wolfgang Rischer ist Mitglied im VS und Vorstandsmitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik. Er wohnt in Süpplingen bei Helmstedt.

Musik

Das Musikertrio "Die Lyrischen Saiten" bezieht sich in seinen Klängen auf poetische Hörerlebnisse. Die drei Instrumentalisten treten mit Cello, Gitarre und Percussion auf. Zu hören ist so eine harmonische Melange aus Klassik und Rock, aus Streichern und dezentem Schlagzeug. Viele der Miniaturen tragen einen phantastischen oder meditativen Charakter und bereichern das gelesene Wort zurückhaltend, aber stimmig.

Moderation

Maja Gille arbeitet als Schauspielerein, Theaterpädagogin, Regisseurin, Bewegungstherapeutin, Personal- und Stimmtrainerin sowie als Moderatorin für Fernsehen und öffentliche Veranstaltungen. Theatererfahrung hat sie bereits seit 2001 in Augsburg und Leipzig gesammelt. Als Sängerin tritt sie zusammen mit der Bekhausband auf und präsentiert dabei Leipziger Jazzmusik. Maja Gille ist Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik. Sie lebt in Leipzig.

Nächster Halt der "Poesiealbum neu-Lesetour 2013" ist Bergkamen

Am Sonntag, dem 13. Oktober 2013 sind um 15 Uhr in der Städtischen Galerie "Sohle 1" im Stadtmuseum Bergkamen Gedichte zu hören und zu sehen.
Die Mitglieder der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik Monika Littau aus Bonn, Ralph Grüneberger aus Leipzig und der langjährige Kulturdezernent von Bergkamen Dieter Treeck lesen Gedichte gegen den Krieg und andere Texte. Poetry-Clips aus dem Gedichtfilm-Wettbewerb "Worte sind Boote" ergänzen das Programm, das im Rahmen der sonntäglichen Kaffeehausnachmittage geboten wird.

Veranstalter sind die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik und das Stadtmuseum Bergkamen
Gefördert von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln des Bundes, dem Kulturamt der Stadt Leipzig, der Gesellschaft für Literatur in Nordrhein-Westfalen und dem Mitveranstalter Stadtmuseum Bergkamen.

Zu den Mitwirkenden

Monika Littau, geboren in Dorsten, lebt in Bonn, sie studierte Germanistik, Geographie und Musikwissenschaft in Bochum und Münster. Mehr als 20 Jahre war sie in Forschung, Bildung und Kulturförderung tätig, zuletzt im Kulturministerium NRW, und lebt heute als freie Schriftstellerin. Sie ist Verfasserin von Sachliteratur, Lyrik, Prosa, einem Theaterstück und Hörspiel sowie von Kinderliteratur. Zuletzt erschien BEIM ÜBERSCREITEN DES TAUPUNKTS. Gedichte, 2011 und der Biografieroman VOM SEHEN UND SAGEN. DIE BUCHELA, 2012. Im Herbst 2013 erscheint ein weiteres Kinderbuch.
Für ihre literarischen Arbeiten erhielt sie eine Reihe von Auszeichnungen und Förderungen, u. a. den Literaturförderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Zur Zeit ist sie Stipendiatin der Film- und Medienstiftung NRW. Monika Littau ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, in der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL) und Vorsitzende der Gesellschaft für Literatur in NRW.

Ralph Grüneberger, 1951 in Leipzig geboren, lebt dort. Studium am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig. Seit 1978 zahlreiche Veröffentlichungen; Teilnahme an internationalen Poesiefestivals; Mitglied des deutschen PEN-Zentrums, Vorsitzender der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL), seit 2006 Herausgeber der Reihe "Poesiealbum neu". Ausgezeichnet wurde er mit verschiedenen Stipendien und Preisen, u.a. mit dem Amsterdam-Stipendium der Kulturstiftung Niederlande-Deutschland, des Virginia Center for the Creative Arts und dem Menantes-Preis für erotische Dichtung.
Jüngere Veröffentlichungen: "Das Maler und das Mädchen. Ein Märchen", Hörbuch, Hoerwerk Leipzig, Leipzig 2011; "Bunte Pleite. Nachrichten aus der Provinz", 50 Gedichte, Edition Ornament im quartus-Verlag Bucha bei Jena 2011; "Ich habe die Schönheit gesehen. Liebesgedichte in 4 Sprachen", Edition kunst & dichtung, Leipzig, 2011; "Liebe Freiheit Mann & Frau. Ein Lesebuch", Gedichte, Geschichten, Aufsätze zu Kunst und Literatur, Edition Cornelius, Halle/S. 2012.

Dieter Treeck, geb. 1936 in Dortmund, lebt nach langjährigen beruflichen Stationen u.a. in Marl (Volkshochschule "die insel", Adolf-Grimme-Preis) und Bergkamen (30 Jahre Kulturdezernent der Stadt) heute als Schriftsteller wieder in Dortmund. Veröffentlichungen seit 1960. Schwerpunkte Bildungs- und Kulturpolitik, Kunstkritik, Kinderliteratur (auch für den Rundfunk), Lyrik, überwiegend Kurzprosa und seit Ende der 90er Jahre vor allem Satire, Kabarett, Chansons. Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS), in der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL), Leipzig, Vorsitzender von "Melange e.V." literarische Gesellschaft zur Förderung der Kaffeehausliteratur (Dortmund). u.a. Literarische und kabarettistische Auftritte, auch mit seiner Lebensgefährtin, der ungarischen Schauspielerin und Kabarettistin Kriszti Kiss.
Jüngere Veröffentlichungen u.a.: "Es ist anders als sonst", Gedichte, Atelier-Verlag Andernach, 2007, "Henriette Davidis Lesebuch", Aisthesis-Verlag Bielefeld, 2010, "und wieder zieht das Elchgespann", (satirische Verse, Lieder, Szenen zur Weihnacht), Unversitätsverlag Brockmeyer, Bochum, 2012.

Gedichte hören und sehen - die Medienstation in der LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK

Am Dienstag, dem 17. September 2013 um 11 Uhr weiht die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V., als Trägerin der LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK, ihre Medienstation in der Stadtbibliothek Leipzig ein. Diese bietet die Möglichkeit, Lyrik zu hören und Poetry Clips anzusehen. Gestartet wird mit dem Gedichtfilm von Janna Kosack aus der Schweiz, die einen Animationsfilm zu dem Gedicht "Was alles in den Dingen steckt" von Franz Fühmann zum Wettbewerb "Worte sind Boote" eingereicht hat und damit den 2. Preis erzielte.

Ermöglicht wurde diese Medienstation der LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK durch die Versteigerung von Fotografien, Grafiken, Zeichnungen und Gemälde, die großzügiger Weise die Künstlerinnen und Künstler Katja Enders, Michaela Friedrich, Sighard Gille, Madeleine Heublein, Karl-Georg Hirsch, Susann Hoch, Katrin Kunert, Christoph Meckel, Gerhard Kurt Müller, Angelika Rochhausen, Rainer Schade, Sigrid Schmidt, Gert Pötzschig, Norbert Wagenbrett, Gaby Waldek, Gerhard Weber, Solomon Wija und Baldwin Zettl sowie die Nachkommen von Walter Bodenthal und Heinz Müller zur Verfügung gestellt haben.

Auf einem von Thomas Siemon gestalteten Plakat werden außerdem die Namen jener 55 Dichterinnen und Dichter bekannt gemacht, die ihre Unterstützung der LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK bekundet haben, unter ihnen der Nobelpreisträger Günter Grass und die Büchner-Preisträger Volker Braun, Hans Magnus Enzensberger, Durs Grünbein, Reiner Kunze und Friederike Mayröcker.

Nächster Halt der "Poesiealbum neu-Lesetour 2013" in Weimar

am Donnerstag, dem 19.September 2013 um 20:00 Uhr in der Stadtbücherei Weimar, Steubenstraße 1

Ralph Grüneberger (Leipzig), Nancy Hünger (Erfurt), Hartmut Löscher (Erfurt) und Thomas Spaniel (Nordhausen) lesen ihre Gedichte "Gegen den Krieg" sowie Gedichte aus früheren Poesiealben neu bzw. aus anderen Veröffentlichungen.

Mit musikalischen Klangbildern, allesamt Eigenkompositionen, untermalen die "Die Lyrischen Saiten" (Leipzig) die Lesung.

Nach dem Pressetermin am 17. September in Leipzig wird erstmals das Hörbuch "Schwarze Ängste. Neue Gedichte gegen den Krieg" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Veranstaltung wird gefördert von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln des Bundes, des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Städte Leipzig und Weimar.

Veranstalter: Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik, Literarische Gesellschaft Thüringen, Stadtbücherei Weimar

Zu den Mitwirkenden

Ralph Grüneberger, 1951 in Leipzig geboren, freier Schriftsteller und Initiator von Literaturveranstaltungen und -projekten. 2006 erhielt er als erster den Menantes-Preis für erotische Dichtung. In Thüringen (Bucha) erschien in der Edition Ornament sein Lyrikband "Bunte Pleite. Nachrichten aus der Provinz" (2011) und Ende 2012 in Halle/Sa. das Lesebuch "Liebe Freiheit Mann & Frau" in der Edition Cornelius. Grüneberger ist Vorsitzender der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik und Mitglied des deutschen PEN-Zentrums.

Nancy Hünger, geboren 1981 in Erfurt, ist Absolventin der Bauhaus-Universität Weimar im Fach Freie Kunst. Sie wirkt - neben ihrer Vereinstätigkeit für den Jenaer Lesezeichen e.V. - als freie Autorin und verfasst vor allem Gedichte; mehrere Gedichtbände, eine CD mit Texten sowie mehrere Beiträge in Literaturzeitschriften sind bereits erschienen. Hünger errang zahlreiche Förderzuwendungen, darunter das Hermann-Lenz-Stipendium; sie war zudem Stadtschreiberin von Jena.

Der gebürtige Berliner Hartmut Löscher, Jahrgang 1937, studierte Schauspiel an der Filmhochschule Babelsberg und Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Rodewisch. Er trat bereits seit 1958 auf Theaterbühnen in Erfurt und Plauen auf, wechselte aber später aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf. Von 1991 bis 2002 wirkte er in der Stadtverwaltung seiner langjährigen Wahlheimat Erfurt. Löschers zweites Steckenpferd ist das Verfassen von Lyrik, die vor allem in Anthologien erscheint.

Thomas Spaniel wurde 1963 in Nordhausen geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Jena und arbeitet seither als Rechtsanwalt. Neben seinem Brotberuf schreibt Spaniel ungeschminkte Lyrik; sechs Bände mit Gedichten hat er bislang veröffentlicht. Seine Wahlheimat ist die thüringische Kleinstadt Ilfeld.

Das Leipziger Trio der "Lyrischen Saiten" hat sich auf die Begleitung literarischer Veranstaltungen und Projekte spezialisiert. Den drei Musikern gelingt es mit erfreulicher Erfahrung, Gitarre, Cello und Schlagzeug zurückhaltend, aber doch stimmungsvoll als Kontrapunkt von Lesenden zur Geltung zu bringen. Dabei verschmelzen moderne wie klassische Klänge und schaffen einen wohlfühligen Klangraum, der das gesprochene Wort aufnimmt und behutsam trägt, ohne es zu überstimmen.

Die Lyrikgesellschaft auf dem Berliner Lyrikmarkt 2013

Erstmals können wir das "Poesiealbum neu" am 15. Juni 2013 nachmittags 14 Uhr bis zum Abend auf dem Lyrikmarkt in Berlin, Hanseatenweg (Akademie der Künste) präsentieren.

Alle Berliner und Randberliner Mitglieder sind herzlich eingeladen, unseren Stand zu besuchen und vor allem unsere Reihe "Poesiealbum neu" vor Ort oder durch Mundpropaganda im Bekanntenkreis zu empfehlen.

Unser Berliner Vorstandmitglied Stefan Kabisch freut sich auf die Menschentraube, die entstehen könnte.

Poetry-Clips zu "Worte sind Boote"

13. Mai 2013, 17 Uhr
DOMFORUM Köln

24 Filmemacher und Videokünstler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen haben sich am ersten Gedichtfilm-Wettbewerb der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik beteiligt.
Der Initiator Ralph Grüneberger zeigt im DOMFORUM in Anwesenheit einiger Preisträger, die mehrheitlich aus der Medienstadt Köln kommen, die besten Filme.
Anschließend stellen sich Filmemacher und Initiator den Fragen des Publikums.
Moderation Georg Hinz.

Videostills:
Filmautorin: Beate Gördes, Köln
Preisträgerin im Gedichtfilm-Wettbewerb "Worte sind Boote" (5. Platz)
zu "Die Fremden" von Rose Ausländer.

Poesiealbum neu-Lesetour 2013 – die 3. Station in Magdeburg

am 26. April um 18 Uhr beim Bücherfest "umGeblättert 2013" im Kulturzentrum Moritzhof, HofGalerie, Moritzplatz 1,
mit Eckhard Erxleben (Osterburg), Ralph Grüneberger (Leipzig), Ulrike Almut Sandig (Berlin) und André Schinkel (Halle).
Musik: Die Lyrischen Saiten (Leipzig)

Eintritt: 5,– EUR / erm. 3,– EUR

Poesiealbum neu-Lesetour in Magdeburg

Poesiealbum neu-Lesetour in Isny

Eröffnungsveranstaltung der Literaturtage Isny im Allgäu am 5. April 2013
Schwäbische Zeitung: Lyrik gegen allen Krieg

Poesiealbum neu-Lesetour in Isny

Bei der Eröffnungsveranstaltung der Literaturtage Isny im Allgäu wird am 5. April um 19.30 Uhr im Kunstraum Isny, Bergtorstr. 6, die neue Ausgabe "Gegen den Krieg. Gedichte & Appelle" präsentiert.

Poesiealbum neu-Lesetour in Isny

Es lesen Ralph Grüneberger, Sigrid Hülsen-Schubert, Anton G. Leitner, Helmuth Scheel, Claudia Scherer und Johano Strasser. Musikalische Zäsuren setzt Markus Noichl.

Eintritt: 6,– EUR / erm. 5,– EUR

Poesiealbum neu-Lesetour in Isny

Am Welttag der Poesie 2013

Wer kennst sie nicht, die Abreißkalender, deren Rückseite nicht nur Rezepte und Bauernregeln, sondern mitunter auch ein (nicht selten gefälliges) Gedicht zierte. "Ein Gedicht rettet den Tag", tönt es erfolgreich von der DAS-GEDICHT-Redaktion aus Weßling. Mit dem Celan-Spruch "Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" versuchen wir es in Leipzig und haben eben gerade mit 62 "Gedichten & Appellen. Gegen den Krieg" neuen Lesestoff in unserer Reihe "Poesiealbum neu" im Angebot.

An so einem "Welttag der Poesie" kann man sich leicht einreden, Lyrik und nicht Lidl lohnt sich. Und schnell vergisst man, dass es jedem Politiker als normal erscheint, dass in Oper oder Stadttheater jeder Sitzplatz subventioniert wird. Nur wenn es um Gedichte geht, verweist man auf den Markt, der soll es regeln. Und das klappt ja auch bei Ringelnatz und Rühmkorf und erst recht bei Heinz Ehrhard. Und auch die Slamer haben volle Häuser, wenn Lyrik Party ist.

Aber was hat sich wirklich seit mehr als 20 Jahren auf dem Gebiet der Lyrikvermittlung getan? Die Zahl der Schullesung ist stark rückläufig. Das Zentrum des deutschen PEN bietet in diesem Jahr bei seiner Tagung in Marburg keine Schullesungen mehr an. Der organisatorische und finanzielle Kraftakt, der die Tagungen in der Vergangenheit stets flankiert hat, ist offenbar zu groß. Schullesungen in Sachsen sind, seit dem das Ministerium für Wissenschaft und Kunst 2002 die Förderung eingestellt hat, zur Seltenheit verkommen. Die Universität Leipzig, deren Sektion Germanistik in den 1980/90ern für ihre Begegnungen mit "lebenden" Autoren berühmt und gerühmt war, nimmt kaum mehr Notiz von dem, was um sie herum geschrieben und veröffentlicht wird. Das verwundert auch nicht, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Sektion von Di.-bis- Do.-Professoren geführt wird, die vor allem Flugmeilen sammeln. Und doch erscheinen Gedichtbände über Gedichtbände, darunter auch One-Day-Books um One-Day-Books. Niemand kann die Quantität mehr überschauen. Doch Fülle ist die Schwester von Vielfalt. Aber Masse die Vetterin von Übersättigung. Längst wäre es angeraten, dass Poeten an Gymnasien Poesie lehren, fakultativ und nicht mit dem Salär einer Hilfskraft, die den Verzehr der Pausenbrote beobachtet.

Als die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik 2012 mit der Veröffentlichung der Sonderausgabe "Immer schneller" ihren ersten Schülerschreibwettbewerb abgeschlossen hat, schlussfolgerte die Leipziger Internetzeitung am 30. Juni 2012: "[…] die Vielfalt der genutzten lyrischen Formen war wohl nicht so groß […]. Ob's an der Lyrik-Vermittlung in den Schulen liegt, wird er [der Veranstalter] wohl auf Jahre nicht sagen können. Denn die Chance, im Vorfeld mit Einführungsstunden in die Schulen gehen zu dürfen, erhielt die Gesellschaft nicht. Wieder nicht, darf man sagen. Kaum ein Bundesland macht seine Schulen so sehr zur Black Box wie Sachsen. Da kann man dann draußen schön laut tröten über die Qualität von Bildung - die Kommunikation findet dennoch nicht statt." Letzteres gilt überdies auch für eine Berliner Literaturinstitution, die leider nicht den Eindruck vermittelt, als wollte sie sich dazu entwickeln, für die Sorgen und Nöte anderer offen zu sein. Dabei wäre es nachgerade an einem Tag wie diesem angeraten, sich zu öffnen. Bekanntermaßen kann es ein Zentrum nur geben, wenn es ein Umfeld gibt. Freilich ist es lächerlich, dass wir in Leipzig mit unserem Projekt "Lyrik nicht im Klassenzimmer" an einer vom Bereich "Kulturelle Bildung" versagten Förderung in Höhe von 6.000 Euro scheitern, während ein hauptstädtisches Zentrum für Poesie mit einem Haushalt von 3,1 Millionen Euro jongliert und das Land Berlin hier schon eine Sockelfinanzierung von 525.000 € in Aussicht stellt. Da fragt man sich, leben wir noch im selben Land?

21. März 2013
Ralph Grüneberger, Vorsitzender der als gemeinnützig anerkannten Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V., die unter der Schirmherrschaft von Karl Krolow 1992 in Tübingen gegründet wurde, als öffentliche Sammlung die LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK unterhält und annähernd 200 Mitglieder zählt, die neben Deutschland, Österreich, der Schweiz u.a. auch in Finnland, Spanien, Schweden, Frankreich oder Luxemburg zu Hause sind

Poesiealbum neu-Lesetour

Poesiealbum neu »Gegen den Krieg. Gedichte & Appelle«

Erstmals startet die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik in diesem Jahr und mit diesem ersten Doppelheft eine "Poesiealbum neu-Lesetour", die im Zeitraum März bis November 2013 in sieben Städte Deutschlands führt.

Den Auftakt bildet am Samstag, den 16. März, um 17 Uhr im Gohliser Schlösschen, Menckestraße 23, eine Lesung mit Roland Bärwinkel, Wilhelm Bartsch, Roza Domascyna, Ralph Grüneberger, Andreas Reimann und Johanno Strasser;
Musik: Martin Hoepfner.

Die Tour wird gefördert von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften u. Gedenkstätten aus Mitteln des Bundes, von der Stadt Leipzig und den Mitveranstaltern vor Ort.

Die Termine der Lesetour:

  • 16. März (Leipzig),
  • 5. April (Isny),
  • 26. April (Magdeburg),
  • 19. September (Weimar),
  • 13. Oktober (Bergkamen),
  • 19. Oktober (Leipzig),
  • 25. Oktober (Unna) und
  • 14. November (Dresden).

Vorteil für Leipzig, die Lyrikgesellschaft im 20. Jahr

Unter dem Motto "GESCHENKE VOR WEIHNACHTEN" veranstaltete die im November 1992 in Tübingen gegründete und 1996 nach Leipzig gewechselte Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL) aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens eine Festwoche, an der über 50 Autorinnen und Autoren, Musiker und Medienmenschen mitwirkten, unter ihnen Wilhelm Bartsch, Georg Oswald Cott, Peter Gosse, Kerstin Hensel, Adel Karasholi, Anton G. Leitner, Andreas Reimann, André Schinkel, Kathrin Schmidt.

Gleich zu Beginn wurden bei einer Auktion von gestifteten Kunstwerken 2.400 € für die LEIPZIGER LYRIKBIBLIOTHEK erzielt, dort soll eine Bild-Ton-Säule installiert werden, um insbesondere Benutzer der jüngeren Generation mit vertonter und verfilmter Lyrik anzusprechen. Dazu passend hatte die GZL einen Gedichtfilm-Wettbewerb ausgeschrieben, an dem sich 20 Filmemacher aus 4 Ländern beteiligt haben. Die Hauptpreise gingen nach München, Köln und in die Schweiz. Zur Leipziger Buchmesse 2013 werden die zwölf besten Gedichtfilme des Wettbewerbs gezeigt.

Am Samstag, dem 17. November, wurde der neue Vorstand der Lyrikgesellschaft gewählt.
Ihm gehören Ralph Grüneberger, Leipzig, als Vorsitzender, Jan Zänker, Leipzig, als Stellvertreter, sowie Stefan Kabisch, Berlin, als Kassenwart, und Stefanie Kemper aus Maierhöfen und Wolfgang Rischer aus Süpplingen an.

Als nächste Projekte plant die GZL in Leipzig die Reihe "Lyrik nicht im Klassenzimmer", die allerdings nur stattfinden kann, wenn die Kommune sich klar für eine Förderung ausspricht, sowie die überregionale "Poesiealbum-neu-Lesetour" in 6 Städten an 7 Orten.

Oberbürgermeister Burkhard Jung und der wiedergewählte Vorsitzende Ralph Grüneberger
Oberbürgermeister Burkhard Jung und der wiedergewählte Vorsitzende Ralph Grüneberger (links) bei der Benefiz-Lesung "Worte sind Boote" am 18.11.12 in der Leipziger Stadtbibliothek. Foto: Gaby Waldek


zum Seitenanfang